Brandschutzsanierung Hauptgebäude

 

Seit 2008 werden im Hauptgebäude der Universität Wien Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Rahmen einer Brandschutzsanierung umgesetzt. Neben der Einhaltung gültiger Richtlinien und Normen besteht ein besonderer Anspruch gegenüber dem Denkmalschutz. Die umzusetzenden Maßnahmen beinhalten unter anderem die Herstellung notwendiger Brandabschnitte (Ertüchtigungen von Wänden, Einbau von Brandschutzportalen und –türen, Einbau von Rauchschürzen), die Installation von Hydranten und weiterer diverser Sicherheitstechnik. 
So müssen unter Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsniveaus situationsgerechte Sonderlösungen entwickelt werden. Um Fluchtwegslängen im Bestand einhalten zu können müssen diverse Gangbereiche rückgebaut werden und bestehende Stiegenhäuser entsprechend aufgerüstet (z.B. durch Herstellung entsprechender Brandentrauchungen) oder verbreitert (siehe Stiege 9) bzw. sogar ganz neu errichtet werden (siehe Stiege 3 und 4). Auch diverse Endausgänge aus dem Gebäude bzw. in die Höfe müssen adaptiert, verbreitert bzw. neu geschaffen werden.

 


 


 

Stiege 9

 

Im Zuge der Brandschutzsanierung des Hauptgebäudes der Universität Wien wurde zur Verbesserung der Entfluchtungssituation im Gebäude die bestehende, ineffiziente Stiege 9 inkl. Lift und Lastenlift abgebrochen und im laufenden Universitätsbetrieb, hinter einer denkmalgeschützten Fassade, eine verbreiterte und lageoptimierte Stiege inkl. erforderlichem Lift wieder aufgebaut.

 


 

Fluchtstiegenhäuser 3 und 4

 

Zur Verbesserung der Entfluchtungssituation im Gebäude wurde in den Höfen 3 und 4 jeweils ein zusätzliches Fluchtstiegenhaus mit einer Aufzugsanlage errichtet. Durch die Auflösung der anfallenden Lasten in eine druckbelastete Betonsäule und ein Zugseilsystem konnte eine sehr reduzierte und transparente Nur-Glas-Fassade umgesetzt werden. Die Stiegenhäuser stehen losgelöst von der denkmalgeschützten Fassade in der Mitte des Hofes und binden über Stahl-Glas-Brücken nur punktuell ans Gebäude an. Durch die Auflösung der anfallenden Lasten in eine druckbelastbare Betonsäule und ein Zugseilsystem konnte eine sehr reduzierte und transparente Nur-Glas-Fassade umgesetzt werden.

 

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