Die vorherrschende Bauform entlang der Brünner Straße ist geprägt durch einen langgestreckten und von der Straße abgerückten Baukörper. Auch im Altbestand des Kasernenareals findet sich diese Bebauungsstruktur wieder.
Der durch eine Allee und Grünzone von der Straße zurückversetzte Neubau gliedert sich nahtlos in seine Umgebung ein. Die klare Ausbildung der Eingangssituation ist ein wichtiger Gestaltungsaspekt, da die vorrangige Nutzergruppe im Regelfall ortsunkundig ist.
Die Positionierung des Eingangs entspricht der Anbindung des Bauplatzes an den öffentlichen Nahverkehr – die Straßenbahnhaltestelle auf der Brünner Straße liegt direkt gegenüber. Der Vorplatz mit unterschiedlichen Gestaltungs- und Funktionselementen (Stele, Fahnen, Fahrradabstellplätze, Sitzmöglichkeiten, dezent überdachter Raucherbereich), sowie die Öffnung der Allee betonen den Hauptzugangsbereich. Ein großzügiger Einschnitt im Erdgeschoß, sowie eine darüber liegende lang gestreckte Verglasung im Sozialraumbereich im Obergeschoß bilden einen Kontrast zu den vertikalen Fenstereinschnitten in der Fassade.
Auf ein effizientes Zusammenspiel von repräsentativen und funktionalen Gesichtspunkten wird großer Wert gelegt. So ist der Vorbereich bewusst großzügig gestaltet, um gleichzeitig als Begegnungs- bzw. Pausenzone für Stellungspflichtige und Bedienstete zu fungieren.
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